Eignen sich Bananen als Alternative zu Zucker? Genau mit diesem Thema beschäftigt sich der folgende Beitrag. Bananenstauden gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Neben Mais, Zucker und Mehl ist die Banane eines der wichtigsten Welthandelsprodukte. Doch nicht nur das! (Über-)reife Bananen eignen sich auch ganz hervorragend als natürliche Alternative zu Zucker. Bananen haben nicht nur eine natürliche Süße, sondern enthalten neben Wasser (70 %), Ballaststoffen und Zucker auch wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Mangan und Kupfer.
Vorteile von Bananen als Alternative zu Zucker
- Da der in Bananen enthaltene Anteil an Fructose geringer als der Anteil an Glucose ist, erkennt der Körper die Fructose nicht. Bananen sind daher bei Fructoseunverträglichkeit für viele Betroffene bekömmlich.
- Überreife Bananen, die man sonst eigentlich nicht mehr essen würde, eignen sich hervorragend zur Resteverwertung. Einfach mit einer Gabel zerdrücken und ins Müsli geben, einen Smoothie daraus zaubern oder Nice Cream daraus herstellen.
- Reife Bananen als Alternative zu Zucker sind gut verdaulich. Gleichzeitig sind Bananen ein toller Energiespender.
- Bananen haben einen niedrigen glykämischen Index von 30.
Nachteile von Bananen als Alternative zu Zucker
- Wie die ARD-Dokumentation „Billig, Billiger, Banane“ aufzeigte, ist der Preis für Bananen seit 20 Jahren nicht gestiegen. Unzureichende Arbeits- und Sozialstandards in den Ernteländern sind die Folge. Leider greifen noch immer zu wenige Verbraucher zu Bio-Bananen oder Fairtrade gehandelten Bananen. Da die Deutschen mit ihrem Bananenkosum im globalen Vergleich eine Spitzenposition einnehmen, kann jeder von uns einen Unterschied machen.
- Bananen führen zu einer sehr milden Süße. Wer es zum Beispiel beim Backen gerne etwas süßer mag, wird mit Bananen nicht allzu weit kommen. Aber hey, das könnte doch ein Anlass dafür sein, die Geschmacksnerven wieder etwas zu kalibrieren und zu sensibilisieren, oder?
Bananen in der Küche
Bananen sind besonders beliebt, um Backwaren wie Kekse und Kuchen für Kleinkinder zu backen. Hier können 1oo Gramm Zucker durch 100 bis 120 Gramm reife Bananen ersetzt werden. Durch die Bananen muss dann die Flüssigkeitsmenge etwas reduziert werden, damit der Teig die gewünschte Konsistenz behält.
Die Verbraucherzentrale Bayern empfiehlt im Übrigen, dass wir uns nach jeder Banane die Hände waschen sollten. Warum? Ganz einfach – in der Schale finden sich Rückstände an Fungiziden, Pestiziden und anderen Chemikalien. Daher ist es – insbesondere bei Kindern – wichtig, dass diese Chemikalien nicht lange auf der Haut kleben. Die Alternative: direkt auf Bio-Bananen ausweichen. Da kommen nämlich keine Chemikalien beim Anbau zum Einsatz.
Inwiefern soll das eine Alternative sein? Das was an der Banane süß ist ist doch der enthaltene Zucker.
Und bei (intestinaler) Fructoseintoleranz KANN Banane je nach individueller Verträglichkeit vertragen werden.
Bei
Muss aber nicht!
Ich vertrage sie nicht auf nüchternen Magen und auch generell nicht in größeren Mengen.
Also eine halbe Banane zum Nachtisch geht.
Liebe Nina,
vielen Dank für den Hinweis. Wenn man unter Fructoseintoleranz leidet, verträgt man Bananen häufig – aber sicherlich nicht immer.
Der Beitrag zu Bananen als Alternative zu Zucker richtet sich nicht nur an fructoseintolerante Menschen. Vielmehr soll er allen einen Überblick ermöglichen, die sich ohne Industriezucker ernähren möchten und daher Alternativen suchen.
Viele Grüße
Simone