Der auch als Rübenkraut oder Rübensaft bekannte Zuckerrübensirup wird – wie der Name unschwer erkennen lässt – aus dem Saft der Zuckerrüben gewonnen. Dazu werden die Zuckerrüben ohne Verwendung von Zusatzstoffen erhitzt, gepresst und schließlich zu einem Sirup eingedickt. So entsteht eine dunkelbraune, zähflüssige Masse, die durch ihre malzig-karamellige Note gerne als Brotaufstrich, aber auch zum Kochen oder Backen verwendet wird und sich beispielsweise zum Verfeinern von Saucen oder zum Süßen von Waffeln oder Pfannkuchen eignet.
Vorteile von Zuckerrübensirup als Alternative zu Zucker
- Neben Zucker enthält Zuckerrübensirup unter anderem Eiweiß, Eisen, Magnesium, Zink, Kalium und Folsäure. So lässt sich mit 100g Zuckerrübensirup der Tagesbedarf an Eisen decken. Während herkömmlicher Zucker ausschließlich leere Kalorien mit sich bringt, liefert Zuckerrübensirup unserem Körper wichtige Mineralstoffe. Ob man Zuckerrückensirup daher als gesund bezeichnen sollte, würde ich persönlich einmal dahin gestellt lassen.
- Zusatzstoffe wie Aromen, Geschmacksverstärker oder Stabilisatoren kann man beim Zuckerrübensirup lange suchen, da Zuckerrübensirup die natürliche Antwort auf synthetisch hergestellte Süßstoffe ist. Zuckerrübensirup ist ein reines Naturprodukt.
- Zuckerrübensirup zählt zu den basischen Lebensmitteln, so dass dieser im Rahmen einer Basenkur zur Entsäuerung des Körpers verwendet werden kann.
- Zuckerrübensirup ist für eine glutenfreie Ernährung geeignet. Außerdem handelt es sich beim Zuckerrübensirup um ein sehr günstiges Produkt, bei dem man – gerade im Vergleich zu anderen Zuckeralternativen – nicht tief in die Tasche greifen muss.
Nachteile von Zuckerrübensirup als Alternative zu Zucker
- Mit 299 Kalorien pro 100g kann man Zuckerrübensirup nicht gerade als kalorienarme Alternative zu Zucker bezeichnen (zum Vergleich: Zucker hat 387 Kalorien/100g). Die Nährwerte von Zuckerrübensirup sind vergleichsweise ähnlich – die Kaloriendifferenz zu herkömmlichem Zucker beträgt gerade einmal 80 Kalorien. Zum Abnehmen eignet sich Zuckerrübensirup daher nicht wirklich.
- Auch fällt die Süßkraft von Zuckerrübensirup geringer aus, so dass man mehr Zuckerrübensirup braucht, um die gleiche Süße wie die von Zucker zu erzielen.
Zuckerrübensirup in der Küche
Ob als Aufstrich auf Pumpernickeln, Waffeln oder Pfannkuchen, zum Verfeinern von Saucen, als Beilage zu Reibekuchen oder zum Backen – Zuckerrübensirup ist vielseitig in der Küche einsetzbar. Wer zu Hause selbst Brot backt, weiß, dass Zuckerrübensirup eine schöne Brotkruste bildet.
Im Artikel zu Agavendicksaft erwähnen Sie als Vorteil, dass der Agavendicksagt 304 Kalorien als Energiedichte besitzt, hier hingegen ist es plötzlich ein Nachteil dass Zuckerrübensirup 299 Kalorien besitzt? Das deckt sich nicht!